Prisoners of Love - 3te Staffel von "Le Ping Pong d'Amour"

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Ping Pong d'Amour beginnt mit einer Wohngemeinschaft, die zwischen der geschäftigen Fantasie 'junger Unternehmer' (Start-Up) und real-live Effekten der sog. Doku-Soaps hin und her pendelt. Den Bewohnern gelingt es einfach nicht, ihr Leben mit ihren Jobs in ein Gleichgewicht zu bringen.

Aber anders als bei anderen Doku-Soaps sind die Figuren nicht in ihrer propagierten Authentizität gefangen, sondern in eine ironische, intellektualisierte, schein-französische Welt verschoben. Erst darüber kommen die Macher/innen hinter den Figuren zum Vorschein, wird erahnbar, dass hier das 'TeamPing-Pong' eine raffinierte Form gefunden hat, über das eigene Leben zu spre-chen: die vielleicht einzig verbleibende Sprache des Dokumentarischen, nachdem die mediale Inszenierung von Echtheit zum Standard geworden ist.

Denn das Ping Pong- Produktionsteam ist identisch mit den Darsteller/innen und ist veranwortlich für die Konstruk-tion der Wirklichkeit, die sie selber ver-körpern. Im gleichen Maße wie Doku-Soaps seit 'Big Brother' letztendlich die beunruhigende Frage entpolitisiert: Was ist, wenn wir auch in unserem 'wirklichen Leben' immer und überall nur bestimmte Rollen spielen, wenn wir nicht sind, was wir sind, sondern uns selbst nur spielen?, entpolitisiert die Ideologie der new economy die Produktionsverhältnisse als reibungsloser Spaß. Dem setzt Le Ping Pong d'Amour die zwei Millimeter Abstand zwischen den Produzent/-innen und den Selbstdarstellungen entgegen, in denen ein anderes Leben potentiell auftauchen könnte -- und nicht wie in einer Soap üblich, die bestehenden Verhältnisse reproduziert.

Als könnten im Umweg über diese 'Soap Verité' einige Lektionen Jean-Luc Godards wiederauftauchen: Selber-Machen und sich dabei zeigen.

Nicolas Siepen, Claudia Basrawi, Alessio Bonaccorsi
/ 00:32:58 / 183 MB / Ogg Theora

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